Samstag, 31. Dezember 2011

Wir konnten es nicht verhindern


Heute ist es passiert. Wir haben alles menschenmögliche getan um es zu verhindern, trotzdem ist es geschehen. Wir konnten nichts dagegen tun. Ganze vierzig Tage (40!) ist es jetzt gut gegangen, irgendwann musste es ja soweit kommen. Da sind wir leider machtlos. Glücklicherweise ist es in der Nacht passiert und nicht während des Tages, aber trotzdem, das wäre wirklich nicht nötig gewesen. ES HAT GEREGNET!!!!

Naja, wenn ich ehrlich bin, wieviel es in der Nacht genau geregnet hat, habe ich keine Ahnung, und morgens hat es noch 10 Minuten genieselt, dann kam schon wieder die Sonne. Wenn Engel reisen....


Jööh-Tierli im wilden Galicien

mal wieder direkt aus der Heckklappe auf dem Campingplatz...

Luarca, Asturien

Donnerstag, 29. Dezember 2011

"die Riiche ... im Hotäu"


Inzwischen sind wir in Galicien angelangt. Traumhaft schön, aber doch allmählich auch hier ziemlich winterlich. Kaum ist die Sonne untergegangen, kann man von „frischen“ Temperaturen sprechen (ca. 3 Grad). Dank unseres Elektro-Öfelis, haben wir es in unserem Bus trotzdem auch abends schön gemütlich. Und wenn wir vor dem Schlafen auf 24 Grad aufheizen, dann ist es morgens beim Aufstehen „wohlige“ 12 Grad „warm“.  Lustig wird’s dann unter der Dusche: warm bis heiss duschen in einer Sanitäranlage mit ca. 5 Grad Raumtemperatur. Wie soll man da Wasser sparen...
Galicien scheint im Dezember nicht besonders beliebt zu sein, ist es doch die einzige Region Spaniens, in welcher kein einziger Campingplatz geöffnet hat. Jetzt hätten wir ja zwar alles in unserem Super-Bus dabei, was man/frau so braucht, aber wir sind halt Tussis und schätzen durchaus den Service von Strom (für’s Öfeli), Toiletten und warmen Duschen. Da bleibt uns jetzt „leider“ nichts anderes übrig, als heute und morgen geöffnete Hotels zu suchen. Pech, Pech... ;-)
Ist zur Abwechslung mal wieder ganz nett, so ein Hotelzimmer mit schön warmem Badezimmer und richtigem Bett. 

Am Ende der Welt, Finisterre:


Gibt's hier was gratis? Offensichtlich ein guter Tag zum Muscheln fischen, es waren hunderte Boote draussen und noch ganz viele direkt am Strand:


Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten

Irgendwie kommt hier in Portugal bei uns nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf. Ich finde, dazu gehört Kälte, wenn's geht Schnee, Güetzi etc.
Stattdessen haben wir Sonne, Strand und Meer in rauen Mengen. Macht aber gar nichts.
Das einzige Weihnachtsindiz ist, dass die meisten Geschäfte und Restaurants geschlossen haben, aber auch das macht nichts, wir haben schliesslich vorgesorgt und unseren putzigen Kühlschrank gefüllt.
Gemütliche Weihnachten allerseits.







Montag, 19. Dezember 2011

English breakfast

Gestern sau früh bereits wieder on the road. War sogar noch dunkel, dafür gab's einen schönen Sonnenaufgang auf der Strasse



Um 9.30 Bus in Spanien geparkt, über die Grenze und über das Rollfeld des Flughafens spaziert, und schwupps - waren wir in Grossbritanien. Inspiriert von den roten Telefonzellen, den klassisch englischen Strassenschildern etc. um 10h ein English Breakfast genossen, mit allem was dazu gehört.
Ein bisschen Gibraltar ansehen (an dieser Stelle mal ganz liebe Grüsse an René in die Karibik!) und dann weiter an den nächsten Traumstrand. So geht das!



Am Strand dann noch ne Schildkröte gesehen, leider ziemlich tot, aber trotzdem sehr eindrücklich.


Freitag, 16. Dezember 2011

ein Tag im Leben von Süden-Fahrern

Was wir jeden Tag so treiben, jedenfalls heute:
morgens vor oder bei Sonnenaufgang aufstehen. Wenn der Sonnenaufgang direkt vor dem "Schlafzimmerfenster" stattfindet, schon mal nicht schlecht...



Danach kleines Frühstück und dann mal Bus starten und los geht's. Heute zur Abwechslung mal weg von der Küste ins Hinterland nach Granada, da man die Alhambra offensichtlich gesehen haben muss...




Nach dem kulturellen Teil mal wieder was zwischen die Zähne und dann zurück auf die Strasse. Mal wieder ein Loblied auf die Regel "keine Autobahnen"! Die Fahrt von Granada durch das Hinterland  an die Küste war ein Traum.




Zum Abschluss auf dem Campingplatz der Wahl einen Apéro zum einmal mehr kitschigen Sonnenuntergang direkt am Meer.

Seufz! Wir könnten das noch lange machen, aber leider ist schon Halbzeit. Heute in einem Monat bin ich wahrscheinlich bereits für die Filmtage im Einsatz. Kann ich mir grad noni so vorstellen.

Montag, 12. Dezember 2011

Campingplätze


Wir sind ja komplette Greenhorns, was das campen und die „Szene“ betrifft, wir sind somit des öfteren am staunen.  Vom Segeln resp. den Marinas sind wir uns gewohnt, dass zum Beispiel die Sanitäranlagen jeder Marina anders sind, dass man von katastrophalen Plumsklos bis zu halben Luxus-Spas fast alles haben kann. Ist bei Campingplätzen eigentlich genau so, nur dass es offensichtlich an Land noch viel,  viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten für alles andere gibt.
Inzwischen verstehe ich auch, was gemeint ist, wenn im Campingführer steht „von Dauercampern geprägt“. Auf einem solchen Platz sind wir gerade. Faszinierend!
Das Ding hat 1500 Parzellen, ein Bruchteil davon für Tagestouris wie uns, der Rest hauptsächlich von Dauercampern und dann noch Überwinterer aus England, Deutschland, Holland etc. belegt. Das ist eine kleine Stadt mit Strassen, „Häusern“, Vorgärten, Gartenhage, einem grossen Supermarkt, Restaurant usw. usw.
Vom Freizeitprogramm ganz zu schweigen. Da ist mal die Hardware: Wellnessbereich mit Sauna, Jacuzzi etc., Tennisplätze, Kino, Kirche, Hallenschwimmbad, Internetcafé, Minigolf, Bocciabahn, Ping-Pong, Spielplatz ... und dann noch die Software, d.h. Kurse, welche wohl die Camper selber anbieten oder so, da könnte man zum Beispiel in den Spanisch-Kurs, in einen Line-Dance-Kurs, Yoga, Pilates, Malen, Weihnachtsdeko-Kurs und hast du nicht gesehen! Aber langsam entwickle ich Verständnis dafür, dass man seine Rente im Winter lieber bei 20 Grad an der Sonne mit allen Annehmlichkeiten durchbringt, als im kalten, grauen England (und dann reicht wohl erst noch das Geld weiter als zu Hause).
Aber irgendwie absurd find ich’s trotzdem...


eine kleinere Calle zum Strand

eine von hunderten Varianten eines Dauercampers

bescheidene Überwinterer-Variante

etwas weniger bescheiden

Line-Dance-Kurs 

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schwein gehabt


Heute morgen La Atalaya auf Wiedersehen gesagt und back on the road again.
Da nimmt man einmal die Autobahn, um möglichst elegant Barcelona zu umrunden, und scho hett me ds Gschänk! Gaunertrick 77 wurde an uns versucht: von hinten unbemerkt einen Gegenstand an den Bus geworfen, vorgefahren, Warnblinker, Gesten und volles Programm, dann auf dem Pannenstreifen uns aus dem Bus gelockt um die „Panne“ zu zeigen, Kollege in der Zwischenzeit am Bus „ausräumen“. Hab zum Glück die Lunte relativ schnell gerochen und bin nicht wirklich von der Tür geweicht. Der einzige Verlust, den wir zu verzeichnen haben, ist unsere „alte“ Ersatz-Kamera. Uff, Schwein gehabt! Drei Portemonnaies mit Ausweise, Karten etc., drei Laptops (!!), Telefone, I-Pods.... alles noch da! War zwar etwas ein Schreck, aber da wir nicht wirklich eine Panne hatten, nicht wirklich was Wertvolles geklaut wurde, und vor allem keiner von uns zu Schaden gekommen ist, können wir das einmal mehr als „wieder mal was gelernt“ abbuchen.

Jetzt sind wir bei Vilanova i la Geltru auf einem Camping, auf welchem ein Stadtplan durchaus angebracht wäre. Erstaunlich hübsch gemacht, viele verzweigte Strässchen, viele Bäume und Büsche, aber 1600 (!!!) Plätze. Ziemliches Dorf hier, mit Supermarkt, Souvenirboutique, Internetsalon, Restaurant, Bar, Hallenbad etc. etc. alles wunderbar angeschrieben, ausser den Toiletten/Duschen, die muss man in diesem Labyrinth ziemlich suchen. Aber wenn’s weiter nichts ist, und morgen gehen wir ja schon wieder weiter.

Morgenaussicht vom Bett:


Dienstag, 6. Dezember 2011

Löchersieb 1&2


Gestern war’s so weit, wir mussten zum ersten Mal den PBSI (Patricks Bus-Service International) anrufen. Wir hatten einen wunderschönen Tag, Morgenkaffee mit Kirsten auf dem Markt in Toroella, danach in l’Escala Sardellen gekauft, Spaziergang dem Meer entlang ins Hostal Empuries, lecker Mittagessen in toller Atmosphäre, weiterer Spaziergang an den griechischen Steinhaufen vorbei nach Sant Marti d’Empuires, wieder zurück nach l’Escala, mit dem Bus richtung heim nach Begur, tägliche Internet- und Einkauf-Routine, und dann wollte der Bus einfach nicht mehr anspringen und hat dafür bei jedem Startversuch Benzin bislet. Nach zwei Minuten Ratlosigkeit einfach mal den PBSI angerufen, welcher natürlich äusserst kompetent sofort Rat wusste. Die Reparatur war dann auch ein Kinderspiel. Nur etwas ärgerlich, dass das eigene Löchersieb verdrängt hat, dass Patrik bei der Übergabe extra erwähnt hat, dass der Fall Löchersieb (resp. Löcherschlauch) sehr wahrscheinlich eintreffen wird.  Je nu, wieder was gelernt.