Donnerstag, 8. September 2011

Organisation und Effizienz Teil 2


Wie bringt man jemanden am Sonntag 9. Oktober von Solothurn nach Genua? Gewünschte Ankunft so zwischen 11h und 14h.
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten:

Variante 1:
Solothurn ab 06.48 Uhr mit RBS nach Bern, weiter mit SBB nach Mailand, umsteigen, danach weiter nach Genua
Ankunft 12.42 Uhr.
Dauer 5h54, zwei mal umsteigen, Kosten 77.- (1/2Tax, einfache Fahrt)

Variante 2a:
Solothurn ab 05.33 mit SBB nach Zürich Flughafen
ZRH an 06.46
ZRH ab 07.50
FRA an 08.55
FRA ab 09.55
GOA an 11.20
Dauer 5h47, zwei mal umsteigen, Kosten Zug 20.-, Flug gemäss Skyscanner 900.-, Total 920.-

Variante 2b:
Solothurn gegen Abend mit SBB nach Zürich
Übernachten in einem Hotel, bis ca. 100 CHF o.k. (ähä, in Zürich!!)
Danach dito Variante 2a, Total Kosten ca 1020.-

Preisfrage: welche Variante hat wohl meine Agentur gewählt?
Natürlich Variante 2a oder 2b. Scho klar.
Die würden besser die Organisation mir überlassen und mir dafür das gesparte Geld überweisen. Aber ich bin ja neuerdings total laid-back und flieg mal eben über Frankfurt nach Genua. Alles kein Problem.

P.S. Uniform-Schuhe zu kaufen macht mir tatsächlich keinen Spass. Nach acht Schuhgeschäften in zwei Städten und drei Stunden Aufwand mit leeren Händen nach Hause gekommen.


Dienstag, 6. September 2011

Organisation und Effizienz

Ach herrje, warum nur bin ich von meinen Eltern zu einem „Organisationstalent“ mit Vorliebe für Effizienz erzogen worden? Und dann noch von Geburt aus Deutschschweizerin?
Mein Leben wäre manchmal soviel einfacher, wenn ich mehr laid-back wäre oder zumindest ein bisschen „manana,manana“.
Hatte ich doch tatsächlich die wahnwitzige Vorstellung, dass mein Agent vielleicht. über eine Liste verfügt, was man/frau denn so packen muss, um an Bord zu gehen. Meine absurde Überlegung war, dass die Agentur schliesslich seit Jahren Hunderte von Wahnsinnigen an Reedereien vermittelt. Wäre doch auch für die Agentur einfacher, wenn sie jedem einen Fötzel mailen könnten.
Hmm... leider nein. Dann halt das ganze telefonisch. Nachdem mein Agent meinte, ein Pulli wäre vielleicht für Dezember in Genua und Ende Januar am A.... der Welt (Ushuaia) ganz praktisch – ah nein, echt? -, konnte ich ihm dann doch noch entlocken, dass ich meine Uniform-Schuhe und hautfarbenen Strumpfhosen (!!!) selber besorgen muss. Aha! Das wollte ich eigentlich wissen, Merci bien. Ah ja, und mein liebster Barwaiter dann auch gleich noch vier weisse Hemden und 3 schwarze Stoffhosen.
Aber alles ganz easy, schliesslich sind wir die ersten zwei Monate noch in Europa unterwegs, da könnte man sich noch alles besorgen, was man auch schon zu Beginn dabei haben hätte können. Pflegeprodukte bitte einen Grundstock mitnehmen, da wir vielleicht unsere freie Zeit nicht mit Deo kaufen verbringen wollen. Mit Schuhe kaufen aber schon, oder wie? (ja, ich weiss, ich bin aber leider keine typische Frau, welche tatsächlich gerne ihre Freizeit mit Schuhe shoppen verbringt).
Tief durchatmen und immer schön Ruhe bewahren und am Besten alles auf manana verschieben.