Montag, 12. Dezember 2011

Campingplätze


Wir sind ja komplette Greenhorns, was das campen und die „Szene“ betrifft, wir sind somit des öfteren am staunen.  Vom Segeln resp. den Marinas sind wir uns gewohnt, dass zum Beispiel die Sanitäranlagen jeder Marina anders sind, dass man von katastrophalen Plumsklos bis zu halben Luxus-Spas fast alles haben kann. Ist bei Campingplätzen eigentlich genau so, nur dass es offensichtlich an Land noch viel,  viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten für alles andere gibt.
Inzwischen verstehe ich auch, was gemeint ist, wenn im Campingführer steht „von Dauercampern geprägt“. Auf einem solchen Platz sind wir gerade. Faszinierend!
Das Ding hat 1500 Parzellen, ein Bruchteil davon für Tagestouris wie uns, der Rest hauptsächlich von Dauercampern und dann noch Überwinterer aus England, Deutschland, Holland etc. belegt. Das ist eine kleine Stadt mit Strassen, „Häusern“, Vorgärten, Gartenhage, einem grossen Supermarkt, Restaurant usw. usw.
Vom Freizeitprogramm ganz zu schweigen. Da ist mal die Hardware: Wellnessbereich mit Sauna, Jacuzzi etc., Tennisplätze, Kino, Kirche, Hallenschwimmbad, Internetcafé, Minigolf, Bocciabahn, Ping-Pong, Spielplatz ... und dann noch die Software, d.h. Kurse, welche wohl die Camper selber anbieten oder so, da könnte man zum Beispiel in den Spanisch-Kurs, in einen Line-Dance-Kurs, Yoga, Pilates, Malen, Weihnachtsdeko-Kurs und hast du nicht gesehen! Aber langsam entwickle ich Verständnis dafür, dass man seine Rente im Winter lieber bei 20 Grad an der Sonne mit allen Annehmlichkeiten durchbringt, als im kalten, grauen England (und dann reicht wohl erst noch das Geld weiter als zu Hause).
Aber irgendwie absurd find ich’s trotzdem...


eine kleinere Calle zum Strand

eine von hunderten Varianten eines Dauercampers

bescheidene Überwinterer-Variante

etwas weniger bescheiden

Line-Dance-Kurs 

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