Samstag, 8. Juli 2017

RüBli Juni

Bevor wir morgen mal wieder in die Ferien fliegen, hier noch ein kurzer Rückblick über den Juni:

Festa Junina

Am ersten Juni-Wochenende fand in der Schule das alljährliche "Festa Junina" statt. Das scheint ein Highlight im Brasilianischen Jahreskalender zu sein, kommt wohl direkt nach dem Carneval. Jede Schule / jeder Verein / jede Gemeinde / jedes Quartier.... alle feiern ihr eigenes Festa Junina. Ursprünglich scheint das so etwas wie das Amerikanische Thanksgiving gewesen zu sein, es geht um Erntedank, Fruchtbarkeit etc. Dresscode für Erwachsene und Jungs: karierte Hemden, Jeans, Stiefel und ein Strohhut. Wenn man den Hut auswechseln würde könnte man gleich an ein Rodeo. Dresscode für kleine Mädchen: superbunte Röckli.
Am Fest selber gibt es dann hauptsächlich Essen und Trinken und Tanzmusik. Pflichtprogramm ist ein bestimmter Hochzeitstanz.



Ich hatte das Vergnügen, zwei Stunden am cachorro quente - Stand (Hotdog, oder wie der Brasilianer sagt Hotschidoggi) zu stehen(selbstverständlich zusätzlich vergütet). Selber gegessen habe ich keinen....





Am Schluss kommen über das Matschebrötchen mit Kartonwürstli noch PommesChips in Alumette Form - hmm, fein.

Grande Finale war ein Laternenumzug der Kindergärtner und ein grosses Feuer.



Theaterbesuch

Ein Lehrer der Schule hat einen Theaterbesuch organisiert, wer wollte, konnte sich anmelden.
Hausmann und ich sind brav mitgegangen.
Kuriosität 1: das Theater befand sich in einem Shoppingcenter.
Kuriosität 2: an der Kasse wird Popcorn verkauft.
Kuriosität 3: das Publikum (vorallem eine Dame in der ersten Reihe, welche sichtlich Gefallen an einem Schauspieler gefunden hatte) mischt sich lautstark ein.
Kuriosität 4: es wird während des ganzen Stücks fleissig fotografiert (logischerweise mit dem Handy).
Kuriosität 5: das Shoppingcenter ist 17km von unserem Quartier entfernt, an einem Freitagabend kann das locker mal 90 Min. dauern, bis man mit dem Auto da ist.

Das Stück selber war eine Zwei-Mann-Komödie, wir haben nicht alles verstanden, aber es war wohl ganz o.k.



Ansonsten gab es noch diverse "it's the law"-Situationen, wir waren am Meer, haben unsere Ferien geplant, während der Projektwoche versucht den Kids Jassen beizubringen und zum Semesterende gebrätelt.





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