Zum Glück muss ich nicht immer alles verstehen auf dieser
Welt...
Da hab ich doch ein wunderbares neues Natel und ein Abo
eines Canadischen Telekom Anbieters. Jede/r würde doch nun denken, dass man
jetzt alles damit machen kann, was man auch in der Schweiz mit dem Natel tun
konnte, oder nicht?
Einfach alles eine Frage des Preises, scho klar.
Mein neues Abo beinhaltet zum Beispiel das unlimitierte
weltweite Versenden von SMS und MMS ohne Zusatzkosten, supi, oder?
Gestern nun die grosse Überraschung: Anruf meiner Mutter
verpasst, auf Rückruftaste gedrückt, nette Dame ab Band erzählt mir, dass ich
keine Berechtigung hätte, long distance calls zu tätigen. Hä?
Ich soll doch auf die Nr. XY anrufen, wenn ich das geändert
haben möchte. Nach 20 Minuten in der Warteschleife habe ich aufgegeben und bin
in den Shop, wo ich das Telefon gekauft habe. Ja, das sei so üblich, irgendwas
von wegen Kreditwürdigkeit und nach drei Monaten und so. Ah ja, alles klar!
Aber man könne das wohl schon freischalten lassen. Ja gerne, ich bitte darum!
Im Laden hing dann einfach die Shop assistant in der Warteschleife und nicht
ich, aber warten mussten wir trotzdem. Irgendwann hat sich mich gefragt, warum
ich denn eigentlich keine Phonecard benutzen würde. Phonecard? Yep, könne ich
nebenan im London Drugs besorgen und damit telefonieren, sei eh viel günstiger. O.k., dann halt Phonecard statt
freigeschaltetem Natel, auch gut.
Ob sich mein Anbieter wohl bewusst ist, dass ich ihm freiwillig
ein Vermögen bezahlt hätte? Eine Minute in die Schweiz telefonieren kostet 58
Cent, was ich voll o.k. fand.
Mit der Phonecard muss ich jetzt zwar 17 zusätzliche Zahlen
eingeben, dafür kostet mich eine Minute nur 1 Cent! Ich telefonier nun also
quasi zum selben Preis eine Stunde statt bloss einer Minute. Sachen gibt’s...
P.S. nein, meine Mutter hat kein Skype. Und wenn ich ehrlich
bin, „normal“ telefonieren fägt mehr.